Geschichte

Männergesangverein Balzers

Ein Männerchor aus Liechtenstein mit Tradition, entstanden im Jahr 1930 aus dem Zusammenschluss der zwei damaligen Vereine Männerchor Balzers und Sängerbund Balzers.

Unter der Leitung des ersten Dirigenten Severin Brender war er bald weit über die Grenzen des Landes bekannt für guten Chorgesang. Mit teils schwerer Literatur (Rheinberger, Gustav Haug etc.) unterzog sich der Chor immer wieder einer Beurteilung bei Wettgesängen, und das mit viel Erfolg. Frühlingskonzert, Sängerfeste, Herbstkonzert und Theateraufführungen, so lautete das Jahresprogramm in den nächsten Jahren.

Im Jahre 1946 wagte man sich dann an die erste Operette: "Das Dorf ohne Glocke" von Eduard Künneke war der Anfang der Balzner Operettentradition, die mehr als 50 Jahre vom MGV Balzers gepflegt wurde, ehe sie in einem neuen Verein, Operette Balzers, ihr Zuhause fand.

Der Verein übernahm im Jahr 1954 den Kirchengsang und bereits drei Wochen später, am Pfingstsonntag, sang der Chor die Missa Tertia von G. Huonder. um die intensive Arbeit jener Zeit zu dokumentieren, wurde im Verlauf des Jahres
(21. Mai 1954 - 6. März 1955) 116 Proben und 68 Aufführungen abgehalten.

Balzers erhält einen neuen Gemeindesaal

Mit dem Zigeunerbaron von Johann Strauss wurde 1961 eine Operette aufgeführt, bei der alle Sänger im Einsatz standen. Weitere Höhepunkte waren Konzerte mit Erika Köth, Gottlob Frick, Waltraud Meyer und Fritz Peter, um nur einige zu nennen.

Auch der gesellige Teil im Vereinsleben kam nicht zu kurz, konnten wir doch verschiedene Reisen und gemütliche Zusammenkünfte erleben.

Unsere Dirigenten nach Severin Brender, die den Verein von Erfolg zu Erfolg führten: Alois Ritter, Josef Gstach, Karl Hardegger, Josef Heinzle.

Doch der Zahn der Zeit nagte auch am MGV Balzers: Rücktritte verdienter Sänger haben ihre Spuren hinterlassen. Nun haben wir mit Giovanni Fanti einen initiativen Dirigenten gefunden, der uns mit seiner Begeisterung ansteckt und uns wieder mit Freude zu neuem Singen führt.

Giovanni Fanti stammt aus Sardinien und studierte Querflöte am Konservatorium für Musik in Cagliari. Es folgte ein dreijähriges Aufbaustudium in Florenz bei Mario Ancillotti. Anschliessend schloss er am Vorarlberger Landeskonservatorium bei Eugen Bertel das künstlerische und pädagogische Studium und bei Markus Landerer das Schwerpunktfach Chor-Ensembleleitung, jeweils mit Auszeichnung, ab. Giovanni Fanti ist Mitglied des Symphonieorchester Vorarlberg und des Symphonieorchester Liechtenstein; ausserdem spielt er im Duo mit der Gitarristin Aurelia Weiser.

Giovanni Fanti unterrichtet Querflöte, Musikkunde und Holzbläserensemble an der Musikschule "Am Hofsteig" und ist Lehrer im Fach Querflöte, Musikerziehung und Italienisch am Bundesoberstufenrealgymnasium in Lauterauch.

MGV 2014